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Steckbrief Hahausen

Einwohnerzahl 2015:

792

Weitere Ortsteile:

Neuekrug; Bauernsiedlung Ödishausen

Charakterisierung des Dorfes:

Bei Wikipedia: „Hahausen ist ein durch landwirtschaftliche Höfe geprägtes Dorf und verfügt über ein reges Vereinsleben. Das Dorf hat mit dem Harz, der vor der Tür liegt, ein umfangreiches Wander- und Naherholungsgebiet“.

Auf der Homepage von Hahausen wird das Dorf als „ein kleiner idyllischer Ort am nordwestlichen Rand des Harzes“ bezeichnet.

„Hahausen hat sich in dem letzten Jahrzehnt zu einem „Pferdedorf“ entwickelt. Sie finden in Hahausen ca. 180 Pferde, die auf zwei Reiterhöfen oder in privater Haltung versorgt werden. Bei einer Einwohnerzahl von ca. 820 Bürgerinnen und Bürgern ist das sicherlich eine stolze Zahl“ (Bürgermeister Henri Hoffmeister in einem Grußwort auf der örtlichen Homepage).

Übergeordnete Gemeinde:

Samtgemeinde Lutter am Barenberge (seit 1974)

Ortsrat:

Seit der Kommunalwahl am 11. 09. 2016: WGH 4 Sitze (+1), SPD 3 Sitze (-1), CDU 2 Sitze (unverändert).

Anzahl Dorfmoderator*innen:

2

Geografische Besonderheiten:

Hahausen liegt am nördlichen Harzrand, eingebettet zwischen den Höhenzügen des Harzes, des Langenberges und der Osterköpfe.

Kultur-/Naturdenkmäler:

  • St.-Romanus-Kirche von 1794; 1807 Schenkung einer Orgel durch Israel Jacobson; danach mehrmals zum Teil umfassende Renovierungs- und Reparaturarbeiten an der Kirche; die Orgel musste nach Blitzeinschlag 1906 ersetzt werden.
  • Kriegerdenkmal an der Kirche

Geschichtliche Besonderheiten:

Die Gemeinde wurde 1021 erstmals urkundlich erwähnt in einer Urkunde von Heinrich II; 1209 ist erstmals eine Kirche in dem Ort beurkundet.

Hahausen liegt am historischen, seit dem frühen Mittelalter genutzten „Alten Weg“, einer Reise- und Heerstraße, die mitten durchs Dorf führte und Norddeutschland mit Süddeutschland und Italien verband. Dies erwies sich insbesondere in Kriegszeiten als problematisch und führte im Dreißigjährigen sowie im Siebenjährigen Krieg zu weitgehenden Zerstörungen des Dorfes.

Um 1355 gab es am Harzrand beim jetzigen Neuekrug schon eine Glashütte, auch ein Schiefersteinbruch wird erwähnt und Eisensteinbergbau wurde bereits im Mittelalter betrieben.

Während des Dreißigjährigen Kriegs wurde Hahausen weitgehend zerstört (Schlacht bei Lutter am Barenberge am 27. August 1626). Damals wurde auch die damalige Kirche beschädigt, später repariert und 1794 abgerissen und durch eine neue ersetzt.

Hahausen war ein armes Dorf, das ärmste des Amtes Lutter, zu dem es seit dem 16. Jahrhundert gehörte. Neben der kargen Landwirtschaft und dem Fuhrverkehr boten Waldarbeit und Köhlerei in früheren Zeiten wohl die einzigen Existenzmöglichkeiten.

1753 wurde der Ortsteil Neuekrug gegründet, während der wirtschaftliche Aufschwung erst im 19. Jahrhundert einsetzte, zunächst durch holzverarbeitende Heimindustrie, dann durch den Bau der Eisenbahnen und durch wirtschaftliche Neugründungen.

Neuekrug war Bahnknotenpunkt: „Verkehr schaffte Arbeitsplätze: Neben einigen Wegewärtern für die Straßen bot der Bahnknotenpunkt Neuekrug mit Güter- und Personenbahnhof und einigen Bahnübergängen etlichen Hahäusern Arbeit als Beamte, Angestellte oder Bahnarbeiter. Heutige Eisenbahner müssen zumeist nach außerhalb pendeln“ (Auszug aus der Dorfchronik).

Alter:

996 Jahre.

Vereine:

DRK Ortsverein Hahausen, Freiwillige Feuerwehr, VFL Hahausen, Pferdesportverein PSV Hahausen, Helmut mit seinen Harz-Heimatsängern, Harzklub Zweigverein Neuekrug-Hahausen, Hobbykünstler, Kleinkaliber Schützenverein Hahausen, Hahäuser Gesangverein HGV Hauhausen, Schlepperfreunde Hahausen

Feste:

„Dorfgemeinschaftsfeste, die von den Vereinen vorbereitet und unter Beteiligung der gesamten Bevölkerung veranstaltet werden“ (Website Hahausen).

Dorfentwicklungsprozesse:

Im Frühjahr 1975 wurde mit der Dorfverschönerung begonnen, im gleichen Jahre wurden Straßennamen und neue Hausnummern (Straßennummern) eingeführt. In den Jahren 1975/77 erfolgten Planung und Bau einer neuen Friedhofskapelle, am Bulwergalgen und „auf der Hütte" wurden Bürgersteige angelegt. Die Gemeinde konnte sich in den folgenden Jahren daher erfolgreich an den jährlichen Wettbewerben „Unser Dorf soll schöner werden" beteiligen (Auszug aus der Dorfchronik; Stand: 1983)

Internet:

www.hahausen.de

Wikipedia

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