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Steckbrief Düna

Einwohnerzahl 2020:

102

Übergeordnete Gemeinde:

Ortsteil von Osterode (die Eingemeindung erfolgte 1972)

Ortsvorsteherin:

Silke Heyde

Anzahl qualifizierter Dorfmoderator*innen:

2

Lage:

südwestliches Harzvorland nahe der Gipskarstlandschaft Hainholz; 275 m ü. NN; auf halber Strecke zwischen Osterode und Herzberg.

Geografische Besonderheiten:

liegt nahe der Gipskarstlandschaft Hainholz (Naturschutzgebiet).

Kultur-/Naturdenkmäler:

  • Ehemalige Domäne Düna; Herrensitz Düna (ehemaliges Steingebäude auf dem archäologischen Fundplatz einer wüst gefallenen Siedlung am Ortsrand von Düna)
  • Nahe Düna: Naturschutzgebiet Gipskarstlandschaft Hainholz

Geschichtliche Besonderheiten:

  • Seit ca. 300 nach Christus wurde im heutigen Düna aus Oberharzer Erzen Silber und aus Rammelsberger Erzen Kupfer gewonnen.
  • Die erste urkundliche Erwähnung von Düna erfolgte 1286 als Dunede.
  • Düna wurde urkundlich 1329, 1336 und 1372 erwähnt, wobei es 1372 als Vorwerk Dunde bezeichnet wurde. Düna lag an einem mittelalterlichen Fernhandelsweg nach Süden zu einem damals bedeutenden Verkehrskreuz.
  • Ende des 14. Jahrhunderts fiel die Siedlung wüst und wurde in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts erneut besiedelt.
  • Die landesherrlichen Besitzungen in diesem Bereich fasste man zu einem großen Gut, das auch als Vorwerk oder Domäne bezeichnet wurde, zusammen. Im 16. Jahrhundert errichtete man unterhalb der Domäne eine Ziegelei, die bis 1914 produzierte.
  • Düna, ein Siedlerdorf: Zunächst siedelte man hier 1935 22 Bauernfamilien an, von denen einige schon auf der Domäne gelebt hatten. Die Einwohnerzahl wuchs auf etwa 100.
  • Nach dem 2. Weltkrieg mussten auch zahlreiche Flüchtling im Ort untergebracht werden, in den ersten Nachkriegsjahren lebten bis zu 165 Menschen im Dorf.

Alter:

ca. 1700 Jahre seit der ersten bekannten Besiedlung.

Vereine:

Freiwillige Feuerwehr Düna; Förderverein Deutsches Gipsmuseum und Karstwanderweg e.V., Siedlergemeinschaft Düna

Feste:

Hoffest auf dem Bio-Bauernhof 2016

Besonderheiten:

Bio-Bauernhof Wehmeyer (Gewinner des Bundeswettbewerbs „ökologischer Landbau“ in 2016): Vollerwerbsbetrieb mit einer Herde von rund 240 Tieren des Harzer Roten Höhenviehs. Die Rinder weiden überwiegend auf Naturschutzflächen. Biofleisch- und die Wurstwaren werden in der Region vermarktet. Auf Ackerfläche baut der Biolandwirt außerdem Speiselinsen an sowie Ackerbohnen und Hafer als Viehfutter. Außerdem vermehrt er Gräser- und Kräuter artenreicher Oberharzer Bergwiesen. Die Samenmischungen werden für Renaturierungsflächen im Harz eingesetzt.

Dorfentwicklungsprozesse:

Der Ortsteil Düna der Stadt Osterode am Harz ist zusammen mit der Mitgliedsgemeinde Hörden am Harz der Samtgemeinde Hattorf am Harz 2007 in das Niedersächsische Dorferneuerungsprogramm aufgenommen worden. Die Dorferneuerung in Düna läuft auch noch in 2014. Noch besteht die einmalige Chance auf Förderung gemäß den ZILE-Richtlinien (Richtlinien über die Gewährung von Zuwendungen zur integrierten ländlichen Entwicklung).

Internet:

www.osterode.de

Herrensitz Düna

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